Spielbericht

2. Spieltag: SV Willanzheim - FC Hopferstadt 2:4 (1:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

Vom Heimspiel gegen den FC Hopferstadt berichtet Benedikt Strohmer.

SV Willanzheim – FC Hopferstadt 2:4 (1:1)
Nachdem uns im ersten Spiel ein Auftakt nach Maß gelungen ist, stand heute ein dicker Brocken vor der Tür. Der Absteiger aus Hopferstadt, der zum Saisonstart mit 1:2 gegen den TSV Aub verlor, war zu Gast. Unser breiter Kader wurde auch gleich mal auf die Probe gestellt, so fielen mit Niklas, Nico, Dieter, Jonny und Marco einige Spieler aus. Auf der Bank nahmen deshalb Manu, Domi und Mario Platz, Stephan ersetzte Nico im Tor.

Dieses Mal wollten wir vom Anpfiff weg voll da sein, was uns auch gelang. Wir kontrollierten die Partie, wobei uns Hopferstadt vor allem in unserer eigenen Hälfte gewähren ließ. Allerdings konnten wir uns zunächst noch keine klaren Torchancen herausspielen. Zwar kamen wir das ein oder andere Mal über außen durch, die Hereingabe jedoch fand entweder keinen Abnehmer oder sie konnte geklärt werden. Versuchten wir es über den direkten Weg zum Tor, also dem vertikalen Pass durch die Mitte, wurden wir meist aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Torchancen für Hopferstadt ließen wir kaum bis gar keine zu, zumindest bis zu Minute 17. Huggi trieb das Spiel von hinten an und wollte Jonas in den Spielaufbau miteinbinden. Allerdings misslang der Pass, was dazu führte, dass der Hopferstädter Stürmer ungestört auf unser Gehäuse laufen konnte. Im eins gegen eins war Stephan letztlich machtlos. Ein unerwarteter Rückstand, den es nun galt, umzukehren. Wir versuchten, ohne große Aufregung oder Nervosität an unserem alten Spiel festzuhalten, um uns kontrolliert Torchancen herauszuarbeiten. Immer mal wieder wurde es im Strafraum der Gäste brenzlig, doch die Entscheidung beim letzten Pass bzw. letzten Laufweg war meist die falsche. So dauerte es bis kurz vor den Halbzeitpfiff, ehe wir den ersehnten und verdienten Ausgleichstreffer erzielen konnten. Jonas konnte dabei den Ball zwischen Innen- und Außenverteidiger zu Benni durchstecken, der sich nicht mehr einholen ließ und flach einnetzte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war das Bild unverändert. Wir kontrollierten den Ball, Hopferstadt konzentrierte sich darauf, die Räume eng zu halten und auf Fehler unsererseits zu lauern. Auch jetzt kamen wir des Öfteren bis zur Grundlinie durch, die Hereingaben fanden aber immer noch keinen Abnehmer. Doch wenn’s aus dem Spiel raus nicht klappt, muss eben ein Standard her! Nachdem Hopferstadt einen Freistoß aus dem Halbfeld nicht klären konnte, war Alex zur Stelle und staubte zur Führung ab. Endlich wurden wir für unseren Aufwand belohnt – dachten wir zumindest. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer wurde den Gästen ein Freistoß nahe der Sechzehnerlinie zugesprochen, den sie schnell ausführten. Wir waren nicht bei der Sache und schon stand’s 2:2. Wieder zwei Minuten später waren wir bei einem Einwurf zu weit weg von unseren Gegenspielern, die den Raum zu nutzen wussten und durch einen feinen Doppelpass gekrönt mit einem trockenen Abschluss erneut in Führung gingen. Als wären diese zwei Nackenschläge nicht schon genug gewesen, servierten wir den Hopferstädtern auch noch den vierten Treffer auf dem Silbertablett. Philipp schlug bei einem Klärungsversuch über den Ball, wodurch der gegnerische Stürmer leichtes Spiel hatte, den Vorsprung auszubauen. In der Folge versuchten wir nochmal alles, doch die hundertprozentigen Chancen sollten gegen nun noch tiefer stehende Gäste heute nicht zustande kommen. Am Ende blieb es somit bei der 2:4 – Niederlage.

Das Ergebnis ist sicher enttäuschend und wenn man sich den Spielverlauf ansieht noch um einiges mehr. Wir haben viel investiert, haben das Spiel eigentlich über die 90 Minuten kontrolliert und haben letztlich doch verloren. Grund dafür sind eindeutig die krassen Fehler, die wir an diesem Tag gemacht haben und die der FC Hopferstadt eiskalt zu nutzen wusste. Dennoch kann man mit der Leistung zufrieden sein, schließlich spielte man gegen einen Kreisliga-Absteiger. Nun gilt es, den Mund abzuputzen und auf Samstag zu schauen, wenn wir uns mit den Nachbarn aus Mainbernheim messen. Sollten wir es schaffen, ähnlich spielstark aufzutreten und die Fehler zu reduzieren, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht am Ende als Sieger vom Platz gehen sollten.