Spielbericht

18. Spieltag: SV Gaukönigshofen - SV Willanzheim 0:1 (0:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

So manche Hoffnung, dass die Partei doch noch abgesagt werden würde, wurde nicht bestätigt. Lediglich drei Spiele sollten an diesem Spieltag stattfinden, darunter unseres in Gaukönigshofen. Obwohl deren Platz eigentlich ganz passabel aussah, sollten wir auf dem Sportgelände an der Schule antreten. Ordentlicher Fußball war dort kaum möglich.

Ein reines Glücksspiel sollte demnach stattfinden. Wir entschieden uns sogleich mit einer Dreierkette anzufangen. Immerhin ein Spieler weniger, der in die Versuchung kommen könnte, Spielaufbau zu betreiben. Jede Art von kontrolliertem Passspiel stellte ein Risiko dar. Beide Teams setzten den Ballführenden sofort unter Druck und dieser Tat gut daran, weite hohe Bälle zu spielen. Die ersten zwanzig Minuten gehörten uns. Richtig gefährliche Torchancen konnten wir uns hier zwar nicht herausspielen, Niklas Hein hatte aber immerhin einige Schussversuche zu verbuchen. Die beste Chance auf unserer Seite hatte Johannes Dorsch, der einen unkontrollierten Heber spielte, dieser aber knapp über dem Gehäuse im Fangzaun landete. Langsam aber sicher kam auch der Gastgeber vor unserem Gehäuse auf. Mehr als eine Hand voll Freistöße, die allesamt wirkungslos blieben, sollten auch dem Gegner nicht gegönnt sein.  Ein Querpass vor dem gegnerischen Strafraum landete schließlich erneut beim auffälligsten Willanzheimer Niklas Hein. Dieser setzte einen Kunstschuss an den langen Pfosten, von wo aus das Leder unhaltbar ins Netz prallte. 1:0! Das bisher unattraktive Fußballspiel setzte sich fort. Jedoch war auch von außen klar erkennbar, dass beide Teams bemüht waren, bei den Platzverhältnissen aber nichts Besseres möglich war. Auch wenn der Gastgeber gegen Ende der ersten Halbzeit stärker aufkam, standen wir hinten sicher und verteidigten unser Gehäuse anständig. Mit der Sicherheit, dass hier heute nicht viele Tore fallen werden, wir aber immerhin schon eines erzielt hatten, gingen wir in die Halbzeitpause.

An unserer Spielweise wollten wir nichts ändern. Wir nahmen uns vor, noch konsequenter die Bälle zu klären, da in der ersten Halbzeit doch einige Ballverluste dadurch entstanden waren, indem wir versuchten die Situation spielerisch zu lösen.  Die zweite Hälfte gehörte weitgehend dem SVG, der nun immer wieder anrannte und irgendwie versuchte, den Ball in unseren Strafraum zu bringen. Wir waren allerdings auf der Hut und konnten eine Vielzahl von Hereingaben klären. Torchancen hatten wir kaum zu verzeichnen. Jedoch waren unsere wenigen Angriffe um einiges klarer als die krummen Bälle, die vom Gegner immer wieder in Richtung unseres Gehäuses flogen. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde Markus Stöcker geschickt, lief in spitzem Winkel aufs Tor zu und setzte den Ball neben den langen Pfosten. Zwar kam Johannes Dorsch noch an den Ball, befand sich aber wohl im Abseits. Auf unserer Seite verfehlte ein Kopfball am zweiten Pfosten unseren Kasten nur knapp.  Wir standen nun immer tiefer in der eigenen Hälfte, befanden uns unter Dauerdruck, konnten diesem aber weiter standhalten. Unsere wenigen Gegenangriffe spielten wir zu schlampig aus, konnten aber auch keinem einen Vorwurf auf dem unkontrollierbaren Untergrund machen. Lukas Abendroth und Pascal Schmitt kamen schließlich in die Partie und sollten dazu beitragen den Vorsprung entweder über die Zeit zu retten, oder mit einem Kontertor den Sack zu zumachen. Weitere Schussversuche von Lukas und Alexander verfehlten ihr Ziel. Auf unserer Seite brachten wir immer wieder ein Bein dazwischen und verteidigten die Führung aufopferungsvoll. Gegen Ende der Begegnung wurde Markus Stöcker im gegnerischen Strafraum klar gefoult, der notwendige Pfiff blieb ebenso wie der Strafstoß aus. Den Gaukönigshöfern lief jedoch die Zeit davon, wir schaukelten den Sieg über die Zeit und standen am Ende dank eines Kunstschusses als Sieger da.

Wie Anfangs bereits erwähnt handelte es sich von Beginn an um ein reines Glücksspiel. Wer die besseren fußballerischen Qualitäten mitbrachte, war unter diesen Bedingungen nicht entscheidend. In einem waren sich auf jeden Fall beide Teams einig, es ist Zeit für die Winterpause!