Spielbericht

19. Spieltag: SV Willanzheim - FG Marktbreit/Martinsheim II 3:1 (2:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

Einen richtungsweisenden Charakter sollte die Partie gegen die Bezirksligareserve aus Marktbreit, beziehungsweise Martinsheim durchaus mit sich bringen. Wir konnten entweder Kontakt zum Spitzenduo halten, oder aber bei einer Niederlage bis auf Platz fünf abrutschen. Personell hatten wir uns wieder etwas stabilisiert und konnten eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken.

Wie erwartet befanden sich beide Teams auf Augenhöhe. Zwar lieferten beide Mannschaften nicht gerade einen fußballerischen Leckerbissen, aber spannend war die Begegnung auf unserem schwer bespielbaren Platz allemal. Nach einer kurzen Abtastphase entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei wir nicht nur die etwas besseren Möglichkeiten hatten, sondern auch ein leichtes Übergewicht erspielen konnten. Zunächst ging unser Kapitän Markus ins Dribbling und geriet beim Laufduell ins Stolpern. Allerdings war auch eine klare Berührung des Gegenspielers vorhanden. Der Unparteiische ließ weiterlaufen, allerdings gab es auch schon Schiedsrichter, die hier auf Strafstoß entschieden hatten. Wir hatten keine Zeit der Szene hinterher zu trauern, denn im direkten Gegenzug kam die FG zu ihrer besten und einzigen Chance aus dem Spiel heraus. Der auffälligste Akteur der Gäste Marco Müller wurde von uns zu spät angegriffen und setzte aus etwa 20 Metern einen ebenso platzierten wie strammen Schuss genau an den Pfosten. Dies war allerdings die einzige ernsthafte Torchance der Gäste. Wir hingegen sorgten in der Offensive weiter für Druck und konnten erneut Markus Stöcker per Laufpass ins Spiel bringen. Diesmal ging der Gegenspieler an der Strafraumgrenze zu ungestüm in den Zweikampf, weshalb die Entscheidung folgerichtig Strafstoß hieß. Artur Unrau legte sich das Leder zurecht und brachte uns verdient mit 1:0 in Front. Nur wenige Minuten später konnten wir gar auf 2:0 erhöhen. Niklas Hein spielte einen wunderbaren Pass auf Johannes Dorsch, der den Torhüter umkurvte und gekonnt einschob. Nur noch wenige Minuten bis zur Halbzeit, es lief beinahe optimal für uns. Allerdings blies der Gast nochmals zum Gegenangriff und holte dabei einen Freistoß, als Patrick Schmitt, der schon mit Gelb verwarnt war noch ein zweites Mal hinlangte. Wir wechselten sofort, um einen Platzverweis zu verhindern und hatten uns noch nicht richtig sortiert, als ein flach getretener Freistoß in den Strafraum eindrang und von einem Akteur der Gäste zum 2:1 über die Linie bugsiert wurde. So war die Partie zur Halbzeit wieder offen, aber immerhin befanden wir uns in Führung.

In der zweiten Hälfte zogen wir uns immer weiter zurück. Marktbreit/Martinsheim erhöhte den Druck und drang auf den Ausgleich. Wir waren verunsichert, konnten ernsthafte Torchancen allerdings zunächst verhindern. Vielmehr ermöglichte die nun offensivere Spielweise des Gastes Konterchancen für uns, die wir allerdings zunächst ungenutzt ließen. So überstanden sowohl wir, als auch der Gegner einige brenzlige Situationen. In dieser Phase wäre sowohl ein Ausgleich der Gäste, als auch ein dritter Treffer unsererseits möglich gewesen. In einer Drucksituation gegen uns schaltete sich dann Holger Gringel rettend ins Spiel ein und parierte einen Schussversuch der Gäste sicher, den nächsten hielt er unorthodox mit der Schulter. Auf der anderen Seite liefen wir nach langem Einwurf von Alexander Flennert zum wiederholten Male aufs gegnerische Tor zu, suchten aber zu überhasstet den Abschluss. Hier hätten wir die Unaufmerksamkeit der Fußballgemeinschaft konsequenter nutzen müssen. Wieder in unserer eigenen Hälfte überstanden wir eine Schrecksekunde, als Christoph Böhm beim Klärungsversuch beinahe ein Eigentor erzielt hätte, der Ball dann aber doch vom Außenpfosten ins Aus sprang. Durchatmen.  Gegen Ende der Partie riskierte die FG immer mehr und drängte uns noch weiter in die eigene Hälfte. Allerdings hatten wir durch zahlreiche Konter viel bessere Chancen einen Treffer zu erzielen, als der Gegner. Hier hätte es genügt, einen Angriff in Überzahl ordentlich zu Ende zu spielen, um den Sack endgültig zu zumachen, doch wir ließen beste Chancen liegen. Gott sei Dank nahm sich der eingewechselte Lukas Abendroth bei einem weiteren Gegenangriff ein Herz und setzte einen kontrollierten Flachschuss ins lange Eck. Mit dem 3:1 war die Partie entschieden, wir hatten den Verfolger auf Abstand gehalten und einen wichtigen, aber durchaus verdienten Dreier eingefahren. Nun gilt es nächste Woche gegen FV Schwarzenau-Stadtschwarzach im dritten Heimspiel in Folge einen weiteren Treffer nachzulegen und gleichzeitig zu hoffen, dass Sonderhofen in Iphofen Punkte liegen lässt.