Spielbericht

4. Spieltag: SV Willanzheim - TSV Eisingen 2:5 (1:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

Wir waren guter Hoffnung im vierten Saisonspiel endlich die ersten Punkte in der Kreisliga einzufahren. Mit Dieter war unser Abwehrchef wieder mit von der Partie und auch unser Coach stand uns an der Seitenlinie wieder zur Verfügung. Eisingen konnte bisher auch nur drei Zähler einfahren, diese aber durch ein 5:3-Ausrufezeichen gegen die Siedler. Trotzdem gaben wir uns selbstbewusst und erwischten einen entsprechenden Start ins Spiel. Wir standen hinten von Beginn an sicher und ließen kaum eine Chance zu. Vorne spielten wir zielstrebig und konnten bereits früh in Führung gehen. Nach einem mustergültigen Angriff setzte Artur den freigelaufenen Johannes Dorsch in Szene, der durch einen präzisen Schuss ins lange Eck zum 1:0 vollendete. Auch in der Folgezeit präsentierten wir uns in einer Form, die die Erwartungen auf einen Sieg bestätigte. Von Eisingen kam bisher wahrlich nicht viel und spätestens in Strafraumnähe konnten wir deren Angriffe unterbinden. Trotzdem konnten wir unsere Führung nicht lange halten. Einem diagonalen Ball auf unseren rechten Flügel folgte ein Sonntagsschuss an die Unterkante der Latte und so stand es 1:1, obwohl Eisingen immer noch keine wirkliche Torchance hatte. Wir steckten nicht auf und spielten munter weiter. Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen wurde Artur im Strafraum freigespielt, ließ aber den Eigensinn, der in dieser Situation angebracht gewesen wäre, vermissen. Sein sicherlich gut gemeinter Querpass auf Jonny wurde in allerletzter Sekunde abgefangen. Nur wenige Minuten später kamen wir erneut zu einer Großchance. Artur spielte wieder einen Querpass, diesmal auf Markus Pfeufer. Dessen Schuss aus spitzem Winkel schlug am Außenpfosten ein. So ließen wir in der ersten Hälfte beste Gelegenheiten liegen, weshalb wir bei einem für unseren Aufwand enttäuschenden Unentschieden die Seiten wechselten. Eisingen konnte sich bis dahin glücklich schätzen. Wären wir ähnlich effektiv gewesen, wie der Gast seinerseits, hätte Eisingen zumindest größte Mühen nochmals ins Spiel zu kommen.

Auch die zweite Hälfte begann aussichtsreich für uns. Mario war mittlerweile ins Spiel gekommen und staubte  nach einem Angriff über unseren linken Flügel per Nachschuss zum 2:1 Führungstreffer ab.  Mit dem Vorhaben, unsere Führung nicht gleich wieder einbüßen zu müssen, spielten wir weiter und fingen uns wieder einen unglaublichen Gegentreffer zum Ausgleich ein. Ein Eisinger Angreifer wurde halblinks zu spät angegriffen und versuchte sein Glück. Der Linksschuss landete für Popper unhaltbar im oberen Torwinkel. Wieder ein Sonntagsschuss, zweite Torchance, zweites Tor. Doch dieser Gegentreffer war erst der Anfang allen Übels. Völlig undiszipliniert fingen wir bereits jetzt an unsere Ordnung aufzugeben, obwohl wir bisher sehr gut im Spiel waren, wahrscheinlich sogar das bessere Team.  Eisingen erkannte dies sofort und wartete im weiteren Spielverlauf einzig auf unsere Fehler. Diese kamen auch. Aus Mangel an Angeboten spielte Dominik Hirsch einen gefährlichen Querpass auf Artur, was in einem Ballverlust endete. Wir standen hinten offen und wurden vom Gegenangriff überrollt. Popper musste erneut chancenlos den Ball aus dem Gehäuse holen. Wir spielten nun noch riskanter und waren demnach besonders anfällig auf Ballverluste. Dass ein solcher durch einen Einwurf in die Mitte entstand war bezeichnend für unser Auftreten in der zweiten Halbzeit. Dass solche Fehler eiskalt bestraft werden, diese Erfahrung hatten wir in den bisherigen Spielen gemacht und auch heute folgte der Gegentreffer zum 2:4 auf diese Situation. Das Spiel war gelaufen, doch die Niederlage war scheinbar noch nicht genug Strafe. Nach einem weiten Ball in den Rücken unserer Abwehr, folgte eine scharfe Hereingabe, die Dieter beim Versuch zu Klären ins eigene Netz bugsierte. 2:5! So war die Enttäuschung bei allen groß. Besiegt von schwachen Eisingern, die sich durch ihre Effektivität im Spiel hielten und anschließend nur noch auf unsere Fehler warten mussten.  So genügten am Ende vier Torchancen zu fünf Gegentoren und einem damit eindeutigen 2:5 gegen uns.