Spielbericht

5. Spieltag: ASV Rimpar - SV Willanzheim 1:0 (0:0)

| Fußball - 1. Mannschaft

Trotz unserer bis dato zweifelsfrei besten Saisonleistung in der Kreisliga mussten wir am vergangenen Sonntag in Rimpar eine ärgerliche und vor allem weitere bittere Niederlage einstecken und zieren nun endgültig das Tabellenende. Aus einer Partie, die wir auch gewinnen hätten können, gingen die Gastgeber als Sieger hervor, weil sie eiskalt zuschlugen, als wir einen Fehler begingen – eine Tugend, die uns auch am fünften Spieltag weiterhin fehlt.

Mit einer guten Trainingswoche im Gepäck und den positiven Pokalergebnissen im Rücken machten wir uns ohne unseren Coach Thomas Bergner, der aufgrund von Festivitäten in Mainbernheim weilte, auf nach Rimpar. So übernahm erneut Michael „Popper“ Uhl das Zepter und stellte uns für das Match ein. Aus einer disziplinierten und kontrollierten Defensive heraus wollten wir über unser pfeilschnelles Offensivtrio Mario Schmitt und die beiden Markusse Stöcker und Pfeufer Nadelstiche setzen und den Gastgebern so weh tun. Dank der detaillierten Scoutingberichte unseres Torjäger-Kollegen Philipp Abendroth wussten wir in etwa, was auf uns zukommen würde und stellten uns so gut auf den Gegner ein.

Von Beginn an ließ sich eine klare Tendenz erkennen, wie die Partie wohl verlaufen würde. Die Rimparer ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen, während wir uns vornehmlich in der eigenen Hälfte aufhielten. Trotz unseres geballten Defensivriegels gelangten die Gastgeber immer wieder gefährlich in Strafraumnähe. So konnte unser Schlussmann Simon Roth einen knallharten Freistoß gerade noch an die Oberkante der Latte lenken. Zudem musste Dominik Hirsch einmal in höchster Not per Grätsche vor einem einschussbereiten ASVler klären und verhinderte somit ein wahrscheinliches 0:1. Alles in allem – und das muss man uns zu Gute halten – war es das dann aber auch mit Torabschlüssen für die Gastgeber. Die gefährlicheren und zwingenderen Möglichkeiten hatten schlussendlich wir. Über unsere einzige und heute richtig stark aufspielende Sturmspitze Markus Pfeufer gelang es uns, immer wieder gefährliche Vorstöße in Richtung des ASV-Tors zu setzen. So kam er zwei Mal aus guter Position zum Abschluss, verfehlte jedoch beide Male das Tor. So wurden mit einem absolut gerechten Pausenstand von 0:0 die Seiten gewechselt. In der Unterbrechung versuchte „Popper“, uns noch einmal richtig anzustacheln und zu motivieren. Heute ging was, heute war für uns wirklich etwas drin. Die kleine Chance, die wir hatten, hatten wir bisher gut genutzt – die zwei Torchancen jedoch nicht! Wir wussten, dass wir unbedingt in Führung gehen mussten, um heute Zählbares zu ergattern, denn mit der Führung im Rücken wären die Gastgeber wohl nur ganz schwer zu bezwingen.

Diese begannen die zweite Hälfte ebenfalls in dem Wissen, dass unsere Chancen steigen würden, je länger die Anzeigetafel ein 0:0 anzeigen würde. Daher forcierten die Rimparer ihre Offensivbemühungen und drängten auf die Führung – ohne allerdings irgendwelche Torabschlüsse zu kreieren. Zumeist wurden schlussendlich die Flanken auf den Flügeln geblockt, von unserer Abwehr wieder per Kopf vom Tor weg befördert oder von Schlussmann Simon abgefangen. Selbiges galt auch für die Ecken. Dennoch blieben die Gastgeber ihrer Linie treu, was sich im Endeffekt auszahlen sollte. Nach einer knappen Stunde waren wir in der Defensive einmal unaufmerksam und kassierten prompt den Gegentreffer. Der ASV-Kapitän wurde bei seiner Flanke aus dem Halbfeld nicht gestellt, im Strafraum sprangen wir beim Kopfballduell nicht mit und so kam es, dass ein nicht gerade groß gewachsener ASV-Stürmer zwischen zwei unserer Verteidiger aus fünf Metern das Leder wuchtig mit der Stirn im Tor versenken konnte. Das Spiel plätscherte nun etwas vor sich hin, die Rimparer warteten geduldig darauf, dass wir aufmachen würden, um uns wenigstens noch mit einem Punkt zu belohnen. Doch wir spielten weiterhin diszipliniert und erst in den letzten zehn Minuten wagten wir uns wirklich wieder in des Gegners Hälfte – wiederum aber gefährlicher als die Gastgeber. So kamen Markus Stöcker und Philipp Abendroth noch zu guten Gelegenheiten, schlussendlich fehlte uns aber das Glück für einen Punktgewinn.