Bereits vergangene Woche gegen Rimpar war eine deutliche Leistungssteigerung in unserem Team zu spüren. Da kam das Derby gegen den SSV Kitzingen gerade recht, um möglicherweiße endlich die ersten Zähler einzufahren. Alexander kam für Manuel Stöcker in die Startelf, ansonsten gingen wir unverändert ins Spiel und erwischten einen ordentlichen Start. Von Beginn an präsentierten wir uns defensiv geschlossen und wollten nach Balleroberung schnelle Konter fahren. Unser Vorhaben sollte auch gelingen. Zwar hatten die Siedler in der Anfangsphase deutlich mehr Ballbesitz, schafften es aber zunächst nicht, unsere Defensive vor ernsthafte Schwierigkeiten zu stellen. Auf unser schnelles Konterspiel zeigte sich der SSV als sehr empfindlich und so enteilte Markus Pfeufer gleich zwei  gegnerischen Verteidigern, traf allerdings aus spitzem Winkel das Tor nicht. Auch die nächsten beiden Torchancen gehörten uns. Zunächst war es erneut Markus Pfeufer, der sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte, danach aber am Torhüter der Kitzinger scheiterte. Eine noch bessere Gelegenheit die Führung zu erzielen ergab sich für Mario, der gleich zwei Gegenspieler durch Tunnel ganz alt aussehen ließ, dann aber allein vor dem Tor die Nerven verlor und links vorbeischob. Nun kamen aber auch die Siedler aufgrund ihrer guten Raumaufteilung im Offensivspiel zu guten Gelegenheiten. Erst setzte der Gast einen Freistoß knapp über unseren Kasten, dann konnte Dieter in der nächsten Szene einen Querpass, der an Simon vorbei durch unseren Strafraum kullerte, gerade noch klären. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatte erneut Markus Pfeufer eine Schusschance aus halbrechter Position, sein Schuss wurde allerdings im letzten Augenblick geblockt. Eine mindestens genauso gute Chance hatten aber auch die Siedler, als sie sich auf unserer rechten Seite bis auf die Grundlinie durchsetzten und auch der anschließende Querpass etwa sieben Meter vom Tor entfernt einen Abnehmer fand. Simon Roth rettete uns mit einem wahnsinnigen Reflex vor dem Rückstand. Bei einem torlosen Unentschieden wurden die Seiten gewechselt.

Jeder spürte deutlich, dass heute absolut etwas für uns drin war. Die Siedler Defensive zeigte sich absolut anfällig auf unsere schnellen Gegenangriffe und hätte sich über einen Rückstand nicht beschweren können, hätten wir nur eine unserer vier Großchancen genutzt. Wir spielten zunächst unverändert weiter und wären beinahe in Führung gegangen, als ein Klärungsversuch eines SSV Verteidigers nur knapp das eigene Gehäuse verfehlte. Der SSV setzte uns nun hinten immer wieder ordentlich unter Druck, brachten aber den letzten Pass nicht an den Mann.  Im Gegenzug hatten die Gäste aber weiterhin arge Probleme mit unseren Gegenangriffen, besonders über den pfeilschnellen Markus Pfeufer. Nach etwa einer Stunde platzte der Knoten dann endlich und wir konnten endlich eine unserer Chancen nutzen. Simon brachte Felix Walter durch einen weiten Abwurf ins Spiel. Eine punktgenaue Flanke wurde von Markus Pfeufer mustergültig angenommen, der gegnerische Torhüter umlaufen und schließlich zum 1:0 eingeschoben. Nun mussten die Siedler mehr riskieren und kamen dadurch auch zu sehr guten Möglichkeiten. Zunächst wäre Philipp nach einem flachen Eckball beinahe ein Eigentor passiert, anschließend zeigte Simon erneut glänzende Reflexe und wehrte in Manier einer Handballtorhüters mit dem Fuß ab. Als wir uns über Johannes Dorsch, der mittlerweile für Markus Stöcker im Spiel war, befreien wollten, leistete sich der Kitzinger Daniel Tausch eine Tätlichkeit gegen Jonny und wurde folglich mit Rot vom Platz gestellt. Die Siedler erwiesen sich aber in der Folgezeit zu zehnt weiter als gefärhlich, machten allerdings nun auch hinten auf. Vor unserem Tor ließen die Siedler nun aussichtsreiche Chancen liegen. Wir wurden wiederum durch eine strittige Abseitsentscheidung des Schiedsrichters um eine Großchance gebracht, als Jonny auf Markus Pfeufer querlegte. Doch auch der SSV musste eine unglückliche Entscheidung hinnehmen, als der Unparteiische ein klares Halten von Dieter im Strafraum nicht als Foul auslegte. Dann machten wir endlich den Deckel drauf: Alex spielte einen langen Pass auf Markus Stöcker. Dessen Querpass fand zu Jonny und dieser machte mit dem 2:0 Alles klar!