Spielbericht

7. Spieltag: SV Sonderhofen - SV Willanzheim 2:1 (2:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

Nach unserem Pflichtsieg gegen Biebelried mussten wir auswärts in Sonderhofen ran und erwarteten das wohl schwerste Spiel der bisherigen Saison. So konnte der Gastgeber bisher durch einen Sieg gegen Meisterfavorit Iphofen aufmerken, die Klatsche aus der Vorsaison dürfte zudem einigen auch noch in Erinnerung gewesen sein. Umso mehr wollten wir unsere Chance nutzen uns an der Tabellenspitze festzubeißen.  Wir starteten gut in die Partie. Sonderhofen versuchte oft mit weiten hohen Bällen vor unser Tor zu kommen. Mit Dieter, Felix und Philipp – allesamt gute Kopfballspieler – waren wir dagegen absolut nicht anfällig. Wir hingegen versuchten uns mit flachem, präzisem Passspiel vors gegnerische Tor zu kombinieren und kamen mit diesem Mittel ganz gut durch. Vor allem über Sergejs rechten Flügel konnten immer wieder gefährliche Angriffe vorgetragen werden. Für unsere Überlegenheit in den ersten 25 Minuten wurden wir schließlich belohnt. Sonderhofen brachte den Ball nach einem Eckstoß nicht aus der Gefahrenzone, das Leder landete bei Artur und der schoss zum verdienten 1:0 ein.  Wir blieben weiter am Drücker, wobei unser Spielfluss durch einige kleine Fouls immer wieder unterbrochen wurde. Bereits hier versäumte der Unparteiische durchzugreifen und sorgte eigentlich auf beiden Seiten für Unmut. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Artur ergab sich für Philipp eine Schusschance, der Ball schlug jedoch knapp neben dem Pfosten im Fangzaun ein. Eine noch bessere Chance die Führung auszubauen, hatte Artur. Nach einem Traumpass von Markus tanzte Artur noch den Torhüter und einen weiteren Gegenspieler aus, verfehlte dann allerdings das leere Tor. Mit dieser vergebenen Großchance kam der Aufschwung der Sonderhöfer. Ein Foul von Dieter? Der Schiri entschied auf Elfmeter, kann man geben! Michael hielt uns durch eine tolle Parade im Spiel! Gleich darauf ein Foul von Sergej! Muss man geben! Elfmeter? –Freistoß für uns! Wir schafften es vorne nicht auch nur einen Ball in unseren Reihen zu halten. Unsere Defensive stand dadurch dauerhaft unter Druck. Eine Frage der Zeit, wann der erste Fehler passieren würde. Als sich dann auch noch Dieter verletzte, fingen wir endgültig zu klappern an, dabei hätte schon längst Halbzeit sein müssen. Der Unparteiische schien jedes Zeitgefühl verloren zu haben und reagierte darüber hinaus auch völlig übertrieben, als er Manu eine Verwarnung androhte, weil dieser angeblich auf seine Uhr blickte. So zog sich die Sonderhöfer Sturm- und Drangphase unverständlich lange hin, ehe wir doch noch den Ausgleich kassierten. Auf dem rechten Flügel spielte sich ein Sonderhöfer bis auf die Grundlinie und darüber hinaus durch. Wir hatten schon abgeschaltet, weil der Ball schon im Aus war. Dem Schiri war’s egal und so gelang dem Gastgeber in der 52. Minute (45+7) der Ausgleich. Halbzeit?- Falsch Gedacht. In der 53. Minute versäumten wir im Strafraum einen Schuss zu blocken und so fingen wir uns das 1:2 und gaben eine überlegene Führung in nur zwei Minuten aus der Hand. Dann war Halbzeit!!!

Wir waren 49 Minuten überlegen, bis zur 52.Minute in Führung  und wechselten in der 53. Minute mit 1:2 gegen uns, die Seiten. Soviel zur ersten Hälfte!  Wir hatten ordentlich Wut im Bauch und waren uns darüber bewusst, dass wir absolut in der Lage waren das Spiel zu drehen. Während Sonderhofen natürlich tief stand, versuchten wir immer weiter Torchancen herauszuspielen. Dieter konnte verletzungsbedingt nicht mehr eingreifen, Philipp ruckte nach innen, Holzi spielte den Außenverteidiger.  Wir waren weiter absolut überlegen, schafften es auch, uns gegen die Sonderhöfer Defensivreihe durchzusetzen und wurden dann aus aussichtsreichen Positionen immer wieder gefoult. Wie ein gegnerischer Spieler so drei gefährliche Angriffe unterbinden darf, ohne auch nur den gelben Karton zu sehen, konnte sich nicht einmal der Gegner erklären. Dass wir für verhältnismäßig harmlose Fouls Verwarnungen erhielten, war  absolut unverständlich. Über die gesamte zweite Hälfte wurde mit zweierlei Maß gemessen. Sonderhofen hatte eine einzige Chance, als Michael einen katastrophalen Fehlpass spielte, diesen aber selbst wieder ausbügelte. Die letzten zehn Minuten waren wir dann ausschließlich am Drücker. Simon zog aus 16 Metern ab, der Schuss wäre sicher drin gewesen, prallte jedoch an den Rücken eines Verteidigers. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Artur, als er eine Flanke frei vor dem Tor an die Unterkante der Latte köpfte. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter dann ab! Dass elf Mann gegen uns zu Ende spielten, konnte sich keiner erklären, dass der Unparteiische in vielen Entscheidungen gegen uns entschied gestand auch der Gegner! Und trotzdem hatten wir es selbst in der Hand oder besser auf dem Fuß! In der Hoffnung in Zukunft unsere Überlegenheit auch in Punkte ummünzen zu können, sind wir mit den Gedanken bereits in Iphofen!