Am vergangenen Mittwoch, dem Tag der deutschen Einheit, präsentierten auch wir uns als Einheit, die den Gästen aus Bütthard deutlich die Grenzen aufzeigte. Mit einem überzeugenden und auch in der Höhe verdienten 5:0 schickten wir den direkten Konkurrenten auf die Heimreise.

Vom Anstoß weg entwickelte sich zunächst allerdings eine offene Partie. Den Gästen fehlte es zwar an spielerischen Mitteln, doch vor allem über lange Diagonalbälle kamen die Büttharder in die Nähe unseres Strafraums. Wirklich gefährlich waren diese Angriffsversuche jedoch keinesfalls. Auf der anderen Seite spielten wir getreu dem Motto „Flach spielen, hoch gewinnen!“, denn vor allem unsere Kombinationen, bei denen das Leder am Boden blieb, waren von Erfolg gekrönt. So war es immer wieder der agile und flinke Mario, über dessen linke Offensivseite wir immer wieder Gefahr ausstrahlen konnten. Zwar zeigte er sich vor dem Keeper erneut als zu unkonzentriert und „warmschnäuzig“ (auf jeden Fall nicht kaltschnäuzig), behielt aber gut die Übersicht. Sein quer gelegter Pass war für Markus Pfeufer die ideale Vorlage. Der musste nur noch einschieben und tat das auch – 1:0 für uns!

Auch in der Folgezeit waren wir einfach sowohl körperlich als auch gedanklich mindestens einen Schritt schneller als unsere Gegner, legten durch einen platzierten Schuss von Johannes Dorsch und ein Abstauber-Tor seines Sturmpartners Markus P. nach, der einen vom Keeper parierten Schuss von Mario nur noch im verlassenen Tor unterbringen musste.

In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor, den Bütthardern gar nicht die Gelegenheit zu geben, den Weg zurück ins Spiel zu finden. Dazu mussten wir unsere starke Leistung jedoch bestätigen, denn eine weitere Katstrophenhälfte war von den teilweise überforderten Gästen eigentlich nicht zu erwarten.

Doch die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten zweifelsohne den nun besser spielenden Gästen, die eine Reihe Abschlüsse auf unser Tor zustande bekamen, die allerdings nicht zwingend genug waren. Zudem stellte unsere wachsame Abwehr um Philipp Abendroth, Timo Helemann und Sergej Unrau die generischen Angreifer oft gekonnt ins Abseits. So überstanden wir die Druckphase der Gäste unbeschadet und es schien so, als müssten wir nur beschließen, ein Tor machen zu wollen und es klappte. Mario setzte sich auf links schön durch, legte erneut quer und erneut war es Markus P., der von der präzisen Vorarbeit profitierte und nur noch einschieben musste. Ein Hattrick für beide Akteure – Mario legte dreifach auf, Markus vollendete jeweils. Den Schlusspunkt setzte schließlich Artur Unrau, der heut erneut im defensiven Mittelfeld auflief, was ihn aber nicht daran hinderte, sich mit nach vorne einzuschalten. Bei einem seiner Tempodribblings wurde er von einem Verteidiger des SVB gelegt und verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zum 5:0-Endstand.