13. Spieltag SV Willanzheim II - SV Fuchsstadt 2:2 (0:1)

| Fußball - 2. Mannschaft

Wir wussten um der Fuchsstädter Stärken vom Hinspiel. Eine der spielstärkeren Mannschaften, die mit ihrem Spielführer im Sturm über einen echten Dauerläufer und technisch guten Spieler verfügten. Damals unterlagen wir ohne jede Chance mit 0:5 und waren damit noch gut bedient.  Um uns stabiler zu präsentieren hatten wir uns als erstes auf die Fahne geschrieben Sicherheit für unseren Kopf und unsere Beine wiederzugewinnen. Dafür zogen wir unseren zweiten Stürmer ins Mittelfeld zurück und standen dort gut gestaffelt. Bei einer Offensivaktion von uns konnte jeder aus diesem 7-er-Mittelfeld, der am besten dafür stand, sich in den Angriff mit einschalten. Die nachrückenden Spieler sollten dabei in der zweiten Reihe gleich für weitere Sicherheit sorgen. Hört sich kompliziert an, aber es sollte gelingen!

Zunächst erlitten wir einen Dämpfer. Den Gästen gelang es mit einem sehenswerten Diagonalball unsere Abwehr auszuhebeln. Der Schuss aus 20 Metern war für Chris nicht unter Kontrolle zu bringen und rutsche unter ihm zum 0:1 durch (19. Minute). Danach kamen wir aber besser ins Spiel. Peter und vor allem Patrick hatten hervorragende Zweikampfquoten in der Defensive. Dazu räumte unser dichtmaschiges Mittelfeld annähernd alles ab, was an Weitschüssen oder gefährlichen Pässen von Fuchsstädter Seite auf seinem Weg in Richtung unseres Tores war. Dabei gelang es uns sogar über den gut aufgelegten Lukas einige gefährliche Spielzüge in Richtung gegnerisches Tor zu starten. Leider waren wir dabei meist zu überhastet und ungenau, so dass wir kaum für echte Torgefahr sorgten. Dennoch waren die Gäste gewarnt. Auch Fuchsstadt war nur noch bei Standards gefährlich, doch auch hier fand kein Ball mehr den Weg in unsere Maschen. So gingen wir mit einem knappen Rückstand in die Pause. Leider musste Böhmi zu diesem Zeitpunkt verletzt raus. Für ihn kam nach dem Wechsel Daniel G.

Wir waren nun von Beginn an präsent, Patrick kiefte mit größtem Genuss seinen Gegner ab und dieser wusste sich am Ende nur noch mit Fouls und anderen Nicklichkeiten zu helfen. Und tatsächlich, nach einer guten Balleroberung spielten wir sauber nach vorne. Der Ball landete bei Roland, der aus acht Metern zum 1:1 verwandelte (53. Minute). Jetzt hatten wir die Partie eigentlich im Griff. Dass die Gäste nun, um ihre Aufstiegschancen wahren zu können, offensiver wurden, spielte uns in die Karten. Wir hatten gute Ansätze für Konter, meist leider zu ungenau. In der 58. Minute legte sich Sascha in seinem ersten Spiel nach langer Verletzungspause den Ball zur Ecke zurecht. Anlauf und… landet der Ball nicht tatsächlich im langen Toreck – 2:1 für uns unglaublich. Nun nahmen die Gäste Fahrt auf, die Partie wurde härter. Leider musste Holzi nun auch raus, weil er für die Bank bei der ersten Mannschaft vorgesehen war. Für ihn kam Thomas Kellmann. Er fand aber gut ins Spiel, zeigte sich nach langer Pause wieder fit. 70. Minute - auf unserer linken Abwehrseite wurde Peter von seinem Gegenspieler ausgespielt, der zur Hilfe eilende Timo ließ seinen Fuß stehen und der Fuchsstädter Spieler nahm dankend an. Der Schiedsrichter entschied auf Foulelfmeter, ärgerlich, aber vertretbar. 2:2 und noch 20 Minuten zu spielen. Die Partie stand nun auf des Messers Schneide, Fuchsstadt drückte, wir hatten nun viel Freiräume für Konter. In der 85. Minute die nächste Schrecksekunde. Wieder stand Timo im Mittelpunkt. Bei einer eigentlich harmlosen hohen Flanke blickte er beim Kopfball in die Sonne. Er hätte den Ball passieren lassen müssen, und entschied sich für ein Handspiel. Zum Glück für den Übeltäter entschied der Schiri nicht auf rot, dennoch zückte er berechtigt den gelben Karton. Der bereits in der ersten Halbzeit Verwarnte musste deshalb mit gelb-rot vom Platz. Den darauf folgenden Freistoß parierte Chris unter Einsatz seines Lebens, wie ärgerlich wäre jetzt das 2:3 gewesen? Wir schaukelten dann aber mit Mann und Maus das Remis über die Zeit. Betrachtet man das Ergebnis und wie es nach einem guten Spiel zustande gekommen war, so war es für uns aber eher ein gefühlter Sieg.