Spielbericht

13. Spieltag: SV Sonderhofen - SV Willanzheim 6:3 (3:3)

| Fußball - 1. Mannschaft

Im Spitzenspiel gegen den SV Sonderhofen hatten wir die Chance einen wichtigen Dreier einzufahren und die direkten Verfolger hinter uns zu lassen. Bei stürmischen Regen und engem Platz nahmen wir uns vor alles zu geben. Auch unsere Personalsituation hatte sich wieder entspannt.

Die Partie startete vollkommen verrückt. Beide Teams merkten, dass auf dem engen Platz bei dieser Witterung der Kampf entscheiden würde und schmissen jegliche Taktik über den Haufen. Schon von der ersten Minute an ging es hin und her. Während wir den ersten Angriff klären konnten, erlaubten sich die Hausherren im direkten Gegenangriff ein klares Foul im Strafraum. Markus ging zu Boden, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß und Jonny Dorsch brachte uns in Führung. Unsere Freude war nicht von langer Dauer. Sonderhofen spielte einen Angriff über unsere linke Seite, wir konnten eine Hereingabe nicht verhindern, verloren im Zentrum zudem das Kopfballduell und fingen uns den Ausgleich, 1:1.

Es ging weiter munter hin und her. So dauerte es nicht lange, ehe die Zuschauer den nächsten Treffer zu sehen bekamen. Bei einem Eckball positionierten die Sonderhöfer einen Akteur am kurzen Pfosten. Dieser schirmte clever ab und konnte den Ball entscheidend in unser Tor lenken.  Wir fackelten nicht lange und spielten ohne groß über den Rückstand nachzudenken weiter. Nach einem Freistoß von Alexander Flennert hüpfte der Ball vor dem gegnerischen Gehäuse auf nassem Untergrund tückisch auf. Der Keeper ließ den Schuss abprallen und Dominik Hirsch schaltete am schnellsten und staubte zum 2:2 ab. Als wären vier Treffer in dieser kurzen Spielzeit nicht schon verrückt genug, ging es einfach so weiter. Der SV konnte erneut einen Eckstoß für sich nutzen. Wieder vielen wir auf die Variante mit dem kurzen Pfosten herein, diesmal brachten wir allerdings einen Fuß dazwischen. Das Leder viel im Strafraum genau einen Sonderhöfer vor die Füße. Dieser brachte seine Elf erneut in Führung. Nur wenige Minuten danach gelang uns wieder der Ausgleich. Bei einer Flanke von rechts eilte der unsichere Schlussmann des SV aus seinem Kasten, ein Verteidiger bewegte sich in Richtung eigenes Gehäuse und wurde so angefaustet, dass das Leder schließlich im Netz landete. Eine unglaubliche Anfangsphase. Nach höchstens 20 gespielten Minuten stand es 3:3.

Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich ein Sonderhöfer beim Versuch einen scharfen Ball an der Außenlinie noch im Spiel zu halten. Daraufhin wurde die Partie mehrere Minuten unterbrochen. Nach der Unterbrechung ging es dann etwas ruhiger zur Sache und beide Mannschaften hatten nun weniger Torchancen zu verzeichnen. Die beste Möglichkeit hatten wir mit einem weiteren Freistoß, der wieder aufsetzte und an den Pfosten prallte. Beim Stand von 3:3 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Die zweite Hälfte sollte bei weitem nicht so kurios starten wie die erste. Mittlerweile regnete es aus Strömen und die Partie war hart umkämpft. Beide Teams hatten drei bis vier gute Torchancen zu verzeichnen, doch nur Sonderhofen sollte die eigenen nutzen können. Während auf unserer Seite Niklas zwei sehr gute Möglichkeiten im gegnerischen Strafraum hatte, bei denen der gegnerische Keeper angeschossen wurde, verfehlten Alexander Flennert und Dominik Hirsch mit guten Schussmöglichkeiten das gegnerische Tor. Hätten wir eine dieser Chancen nutzen können, wären wir wohlmöglich als Sieger vom Platz gegangen. Die bessere Ausbeute hatte an diesem Tag allerdings der Gastgeber. Ein Angriff über unsere linke Abwehrseite leitete das 4:3 ein. Der Ball wurde an die Strafraumkante zurückgelegt, der folgende Schuss landete genau im Eck. Als dann nach einem Freistoß auch noch das 5:3 fiel, mussten wir nochmals alles nach vorne schmeißen. In einer harten aber bisher fairen Partie leistete sich ein Sonderhöfer zudem ein grobes Foulspiel gegen Sergej Unrau. Eine völlig übertriebene Situation, die im Fußball absolut nichts zu suchen hat und konsequenterweise einen Platzverweis zu Folge hätte haben müssen. Die Sonderhöfer waren hier der Meinung, der eigene Mann habe Sergej getroffen, der Schiedsrichter zückte ängstlich den gelben Karton.  Zu allem Unglück fingen wir uns in den Schlussminuten sogar noch einen sechsten Gegentreffer, der allerdings keine Auswirkung mehr auf den Ausgang der Partie hatte.

In einer hart umkämpften Partie hatten beide Teams die Chance, das Spiel zu gewinnen. Während wir in der zweiten Halbzeit gute Chancen liegen ließen, hatte Sonderhofen das nötige Glück im Abschluss und gewann mit 6:3 sicherlich nicht unverdient aber zu hoch.