Spielbericht

14: Spieltag: SV Willanzheim - SV Erlach 5:2 (3:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

„Wer hat Kerm?“ – „Mir ham Kerm!“, schallte es nach dem Abpfiff über den Platz. Mit 5:2 konnten wir die Erlacher am Kerm-Sonntag nach Hause schicken und unsere eigene Siegesserie weiter ausbauen. Der Tabellenplatz ist der gleiche, nach unten konnten wir uns allerdings weiter Luft verschaffen, die Abstiegszone ist mittlerweile auf jeden Fall verlassen!

 

Gegen die krisengebeutelten Erlacher (sechs Niederlagen in Serie!) sollte also der nächste Sieg her. Doch trotz des Negativlaufs der Gäste galt es, die Konzentration hochzuhalten, denn jedes Spiel beginnt bei 0:0 und will erst noch gewonnen werden. Dementsprechend gingen wir schließlich auch in die Partie und es dauerte nicht lange, bis wir unsere Überlegenheit in Zählbares verwandeln konnten. Artur war nach schönem Pass von Alex frei durch und schlenzte den Ball aus sechzehn Metern ins lange Eck, der Gäste-Torhüter war bereits früh zum ersten Mal überwunden. Obwohl wir eigentlich einen optimalen Start ins Spiel erwischten, ließen wir in der Folgezeit nach und zogen uns zu weit in die eigene Hälfte zurück, so dass sich den Erlachern im Mittelfeld große Räume boten. Nach einer gelungenen Kombination über unsere rechte Abwehrseite konnte ein Gäste-Stürmer aus kurzer Distanz per Nachschuss sogar den Ausgleich erzielen, der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Der Gegentreffer war für uns allerdings der dringend benötigte Wachrüttler, denn nun nahmen wir das Heft wieder in die Hand und kamen wieder gefährlicher vor den Kasten des SV. Die Erlacher wehrten sich weiter tapfer, wurden aber kurze Zeit später für einen Stellungsfehler ihres Schlussmanns bitter bestraft. Artur hob das Leder gekonnt über den zu weit vor dem Tor positionierten Keeper der Gäste, das verdiente 2:1.

Wir konnten den Druck jedoch wieder nicht aufrecht erhalten und ließen dem SV weiterhin zu viel Raum und mussten einige Male zittern, doch die Erlacher ließen ihre Chancen ungenutzt, hatten aber auch Pech, als sie nur den Pfosten trafen, als Steffen zu lang auf der Linie geblieben war und gegen den Heber des Gäste-Stürmers zu spät kam. Da aus dem Spiel heraus jetzt weniger ging, musste eine Standardsituation schließlich für den 3:1-Halbzeitstand sorgen. Sergej schlug den Ball in den Sechzehner, die SV-Verteidiger konnten das Leder nicht richtig klären, so dass Markus mit Links per Volley einschießen konnte.

 

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Wir waren von den Chancen her das überlegenere Team, dennoch schien es, als hätten die Erlacher mehr Ballbesitz, aus dem sie allerdings keine Chancen kreieren konnten. Es deutete wirklich alles darauf hin, dass wir dieses Spiel gewinnen und das Ergebnis über die Zeit bringen würden. Doch gerade als wir uns vielleicht eine Spur zu sicher waren, schlug der SV zu. Per Distanzschuss konnten die Gäste schließlich den Rückstand verringern und sich zurück in die Partie bringen. Wieder einmal waren wir zu Hause drauf und dran, einen als sicher geglaubten Vorsprung leichtfertig aus der Hand zu geben. Wie bereits in der ersten Halbzeit jedoch, besannen wir uns auf unsere Stärken und erhöhten den Druck auf das SV-Tor. Es sollte allerdings eine ganze Weile dauern, bis wir den Zuschauern einen Grund zum Aufatmen liefern konnten. Bis zu unserem Treffer zum 4:2 war die Partie nämlich von beiden Mannschaften mit offenem Visier gespielt worden, auf beiden Seiten gab es Einschussmöglichkeiten, die allerdings allesamt liegen gelassen wurden. Trotz ihrer eingeschränkten personellen Möglichkeiten ließen die Gäste vom SVE über weite Strecken nicht erkennen, warum sie in der Tabelle im Moment so schlecht da standen. In den entscheidenden Szenen fehlte ihnen heute einfach das letzte Bißchen, so dass Sascha in Co-Produktion mit einem Verteidiger der Erlacher das Leder über die Linie spitzeln und den alten Vorsprung wieder herstellen konnte.

Die Gäste waren nun gezwungen, alles nach vorne zu werfen und das Risiko eines Konters einzugehen. Der kam schließlich, als Sascha sich an der Mittellinie durchsetzte, sich in Richtung Tor aufmachte und dort überlegt auf den mitgelaufenen Markus spielte, der das Spielgerät zum 5:2-Endstand nur noch einschieben musste.

  Fazit? Der Kerm-Spieltag ist erfolgreich abgeschlossen, der vierte Sieg in Serie geschnürt und in der kommenden Woche steht mit dem SV Sonderhofen ein Gegner bevor, der im Moment auch in eine kleine Negativ-Serie geschlittert ist. Wenn wir es am nächsten Wochenende schaffen, unsere zehnminütigen Auszeiten auf ein Minimum zu reduzieren, dann ist bis zur Winterpause noch so einiges möglich.