Spielbericht

14. Spieltag: SV Willanzheim - SV Sickershausen 1:1 (0:1)

| Fußball - 1. Mannschaft

Das ausgerechnet Holger Gringel, der erst zu Beginn der Saison vom SV Sickershausen zu uns gewechselt war, eine spielentscheidende Rolle im Heimspiel gegen seine ehemaligen Kameraden spielen sollte, war für uns ein absoluter Glücksgriff. Holger lieferte eine fehlerfreie Partie, hielt einen Strafstoß und parierte kurz vor Ende der Begegnung eine hundertprozentige Chance der Gäste. Dadurch konnten wir einen Punkt aus der Partie mitnehmen, womit wir aufgrund der personellen Situation und auch aufgrund des Spielverlaufs zufrieden sein können.

Der Verband hatte es wieder mal geschafft eine unmögliche Entscheidung zu treffen und als Termin für unser Nachholspiel den Samstag in den Faschingsferien ausgewählt. Ist ja nicht so, dass überall Faschingsfeiern stattfinden und sich auch einige Leute im Skiurlaub befinden. Auf eine Anfrage unsererseits, die Begegnung zu verschieben, reagierten die Sickershäuser mit einer Absage. So fehlten bei uns: Dieter, Patrick und Pascal Schmitt, Manuel Stöcker, Artur Unrau, Felix Walter und Lukas Abendroth…

Um überhaupt eine anständige Truppe ins Feld schicken zu können, musste Simon Roth im Feld aushelfen und trotz allen Ausfällen schickten wir eine ebenbürtige Truppe in den Kampf um drei Punkte. Dabei erwischten wir auch einen guten Start, waren in der Anfangsphase klar überlegen und hatten in einem Kopfball von Philipp, der nach einem Eckball an die Latte knallte auch die beste Chance in der ersten Halbzeit. Gegen Mitte der ersten Spielhälfte kam der Gast dann etwas stärker auf und hatte zudem das Glück, mit der ersten wirklichen Torchance nach einer Standardsituation in Führung zu gehen. Ansonsten gab es auf beiden Seiten nur wenige Torchancen. Unser Sportplatz hatte sich von der Würmerplage noch nicht wirklich erholt und sorgte für einige technische Fehler auf beiden Seiten. So kam es zu vielen Fouls auf beiden Seiten, das Spiel wurde richtig hart und auch einige Gelbe Karten verhängte der Schiedsrichter, der keine leichte Partie zu leiten hatte. Eine davon ging an den Sickershäuser Felix Rahmann, der mit einer kläglichen Schwalbe versuchte einen Strafstoß zu schinden…wer’s nötig hat.

In der zweiten Halbzeit nahmen wir uns natürlich vor den Spielstand noch zu drehen. Immerhin hatte Sickershausen auch nur eine Chance und war beim besten Willen nicht besser als unsere Notelf. Nach mehreren vergebenen Möglichkeiten gelang schließlich Markus Stöcker der Ausgleich nach einem langen Zuspiel. Die Begegnung war weiterhin ausgeglichen und zwar bis zu dem Zeitpunkt als Dominik Hirsch aufgrund eines weiteren Foulspiels mit Gelb-Rot vom Feld musste. In Unterzahl hatten wir einen wirklich schweren Stand, da uns der Gast gut laufen ließ, hielten aber kämpferisch weiterhin dagegen. Für Unverständnis sorgte allerdings der Schiedsrichter, der mehreren Sickershäusern, die schon bereits mit Gelb verwarnt waren, weitere harte Fouls gewähren ließ, wo doch Dominik zuvor so konsequent vom Feld gestellt wurde. Bei unserer Truppe ließen die Kräfte spürbar nach. In einem Konter der Gäste foulte Philipp Abendroth den Sickershäuser Timo Held, der den Strafstoß aber auch absolut suchte. Nun wurde Holger Gringel zum großen Helden, als er nicht nur den Strafstoß, sondern auch wenige Augenblicke später eine Großchance zum Führungstreffer durch die Gäste parierte. Erst dann wurde endlich auch ein Sickershäuser vom Platz gestellt. Beim folgenden zehn gegen zehn kamen wir dann nochmals ins Spiel zurück, nutzen allerdings unsere wenigen Chancen nicht konsequent aus. Stehend K.O retteten unsere Akteure, die mindestens 20 Minuten in Unterzahl gespielt hatten den Punkt über die Zeit. Ein Ergebnis mit dem wir aufgrund der Umstände zufrieden sein können.

Fazit: In einem hart umkämpften Spiel mit vielen Fouls und strittigen Situationen kam mit dem Unentschieden ein gerechtes Ergebnis heraus, über das sich beide Teams irgendwie freuen, aber auch ärgern können. Sickershausen aufgrund der vergebenen Chancen in der Schlussphase, wir hingegen aufgrund der Gewissheit, dass bei einer vernünftigen personellen Situation unsere Chancen auf einen Sieg nicht unerheblich gestiegen wären.