Spielbericht

15. Spieltag: FV Ochsenfurt - SV Willanzheim 1:3 (1:0)

| Fußball - 1. Mannschaft

An einem für einige Akteure sicherlich anstrengendem Kirchweihwochenende galt es die Feierlichkeiten zumindest für 90 Minuten auszublenden. Zu ärgerlich wäre es gewesen die gute Ausgangssituation, die sich uns bot zu verschenken. Mit einem Sieg  auf der Maininsel beim FVO konnten wir mit Sonderhofen auf den zweiten Platz gleichziehen. 

Wir starteten ordentlich in die Partie und konnten unser Spiel in Ruhe aufziehen. Ochsenfurt zog sich weitgehend zurück und fing erst in der eigenen Hälfte an, unser Spiel zu stören. Wir taten uns schwer eine Idee zu finden, um die defensiv gut stehenden Ochsenfurter zu überwinden. Da Ochsenfurt selbst aber kaum etwas in die Offensive investierte, standen wir hinten kaum unter Druck. Lediglich lange Bälle vom FVO-Libero und Spielertrainer Rothemel forderten die Aufmerksamkeit unserer Abwehrspieler. Allerdings leisteten wir uns bei einem dieser weiten Bälle einen folgeschweren Patzer. Ein absolut ungefährlicher und viel zu langer Ball wurde zur Vorlage für den quirligen Onur Kocak, der wohl selbst überrascht war, überhaupt an den Ball kommen zu können. Dieter Schmitt ließ den Ball für Torhüter Simon Roth durch, der zwar überrascht war, aber dennoch mit Leichtigkeit an den Ball gekommen wäre. Stattdessen zögerte unser Keeper weiterhin, entschied sich schließlich für den Weg zurück in den Kasten und wurde problemlos überwunden. Obwohl der FVO keine einzige Torchance in der ersten Halbzeit hatte, befanden wir uns mit 0:1 im Rückstand. Nun war Geduld gefragt. Wir zogen weiter unser Spiel auf, ließen allerdings besonders nach Seitenwechseln das nötige Spieltempo vermissen, um den Gastgeber wirklich aus der Ordnung zu bringen. Trotzdem erhielten wir einige sehr gute Torchancen. Zunächst entschärfte der Ochsenfurter Keeper Tim Krüger einen Distanzschuss von Pascal Schmitt. Nur wenige Minuten später scheiterte Johannes Dorsch absolut kläglich aus kürzester Distanz. Es folgte eine Reihe von gut getretenen Eckbällen, die wir jedoch allesamt ungenutzt ließen. Wir waren dran, wir waren besser, dennoch fehlte der letzte Tick, um den Rückstand aufzuholen. In der zweiten Halbzeit musste eine Leistungssteigerung her, um den Druck auf Ochsenfurt zu erhöhen. Dies sollte uns gelingen.

Artur Unrau kam für Pascal Schmitt in die Partie. Ein deutliches Zeichen für die Offensive. Unser Spielsystem wollten wir zunächst allerdings noch beibehalten. Da sich uns nun hundertprozentige Torchancen im Minutentakt boten, ohne in der Defensive auch nur einen Hauch Risiko gehen zu müssen, stellte sich dies als richtige Entscheidung heraus. Artur Unrau hatte die erste dieser Kette bester Chancen und legte sich alleine vor dem gegnerischen Kasten den Ball zu weit vor. Es folgten ebenso sichere Torchancen von Johannes Dorsch, der an diesem Tag aber nicht mit seiner bisherigen Form zu vergleichen war und mehrmals an OFV-Keeper Krüger scheiterte.  Das Spiel fand nur noch in eine Richtung statt und trotz weiterer Chancen von Niklas Hein, Markus Stöcker und Artur Unrau lagen wir weiter in Rückstand. Mit der einzigen nennenswerten Chancen des Gastgebers hätten wir uns zu allem Überfluss beinahe einen zweiten Gegentreffer gefangen.  Der eingewechselte Ochsenfurter Senel traf mit seinem Kopfball nur die Latte. Schließlich wechselten wir Sergej Unrau und Christoph Böhm für Patrick Schmitt und Manuel Stöcker ein und stellten aus Dreierkette um. Gott sei Dank gelang uns dann in der 78. Minute der Ausgleich. Artur Unrau nahm sich ein Herz und erzielte mit einem überlegten Flachschuss den Ausgleich. Der Bann war gebrochen, der Auswärtssieg wieder greifbar nahe. Markus Stöcker selbst brachte uns gleich in der nächsten Szene mit 2:1 in Front, ehe ein berechtigter Strafstoß unmittelbar danach für die Entscheidung sorgte. Johannes Dorsch legte sich das Leder zurecht und bestätigte seinen  rabenschwarzen Tag, indem er am Tor vorbeischob. Der Strafstoß wurde allerdings wiederholt, da einige Akteure zu früh eingelaufen waren. Wir wechselten den Schützen, Artur Unrau lief an, traf und bescherte uns einen ganz wichtigen Dreier, der besonders aufgrund einer starken zweiten Halbzeit absolut verdient war.

Ohne das unnötige Gegentor und bei einer einigermaßen vernünftigen Chancenverwertung hätten wir einen deutlichen und unbeschwerten Sieg einfahren können. So mussten wir uns schließlich bis zum Schluss quälen, ehe der Knoten schließlich doch noch platzte und wir auch in der Höhe völlig verdient mit 3:1 siegten.