Spielbericht

16. Spieltag: SpVgg Giebelstadt - SV Willanzheim 2:1 (0:0)

| Fußball - 1. Mannschaft

Ärgerlich. Bitter. Unnötig. Aber wahr. Wir konnten auch beim Gastspiel in Giebelstadt unseren mitgereisten Anhängern keinen Grund zur Freude geben und verloren aufgrund von individuellen Fehlern mit 1:2. Bis zur Winterpause warten nun noch der ungeschlagene Tabellenführer und dessen ärgster Verfolger – es wird folglich nicht einfacher.

Es gilt jetzt, nach vorne zu schauen und die Bedeutung der nächsten beiden Spiele zu erkennen und zu verinnerlichen. Die Abstiegszone ist wieder näher zusammengerückt, wir brauchen dringend Erfolge, um wieder besser da zu stehen.

 

In puncto Einstellung und Kampf mussten wir uns im Vergleich zur Vorwoche um ein Vielfaches steigern, um auf dem engen Platz in Giebelstadt bestehen zu können. Gefahr vermutete Coach Thomas vor allem bei Standards, da die Hausherren eine Reihe groß gewachsener Spieler in ihren Reihen hatten und bei uns mit Dieter ein eben solcher fehlte.

In den ersten 45 Minuten entwickelte sich ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber trafen per Direktabnahme nach einem Eckball nur die Latte, kurze Zeit später wurde uns auf der Gegenseite ein glasklarer Elfmeter verweigert, nachdem Johannes D. zu Fall gebracht wurde. Als Krönung bekam er schließlich sogar noch die gelbe Karte für diese „Schwalbe“. Allgemein muss man sagen, dass der Schiedsrichter äußerst arrogant auftrat und uns in vielen Szenen benachteiligte, unter anderem gab es für ein harmloses Foul von Johannes K. Mitte der zweiten Halbzeit eine völlig überflüssige gelbe Karte, die später – allerdings zurecht – in einen Platzverweis uferte.

Aber zurück zum Spielgeschehen: Die Gastgeber bekamen mit zunehmender Spieldauer Oberwasser und vergaben nach einer knappen halben Stunde ihre bis dato größte Chance. Ein Distanzschuss aus knapp 20 Metern klatschte an den Pfosten, Alex versuchte, zu klären, traf den Ball aber nicht voll, so dass dieser zu einem Giebelstädter sprang, der allerdings zu hoch zielte und vergab. Glück gehabt! Aufatmen und weiter ging’s.

Auf dem schwer bespielbaren „Rasen“ (grün war als Farbe eher in der Minderheit, braun dominierte!) gelang es uns einfach nicht, eine angemessene Spielweise zu finden. Anstatt die Bälle zu schlagen, verstrickten wir uns oft in Zweikämpfe oder spielten zu viel „klein-klein“, während die Hausherren eine gute Mischung gefunden hatten. Kämpferisch und von der Einstellung her war unser Auftritt allerdings absolut in Ordnung, was schließlich beide Teams ebenbürtig erscheinen ließ.

In der Halbzeitpause ermutigte uns der Coach, es weiter zu versuchen und dass ihm ein Punkt am heutigen Tag nicht genug wäre. Dazu bräuchte es aber eine bessere Leistung als die bisher gezeigte. Ansonsten würde es wohl höchstens zu einem Unentschieden reichen. Bei den Standards stimmte die Zuteilung, die wir vor dem Spiel ausgegeben hatten, noch nicht, wobei uns vor allem die beiden langen Kerls aus dem Mittelfeld der SpVgg zu schaffen machten.

Mit unveränderter Auf- und Einstellung nahmen wir die Herausforderung in der zweiten Halbzeit an und spielten vom Anstoß weg überlegen und hatten in einem chancenarmen Spiel noch die besseren Chancen, ließen die beste allerdings ungenutzt liegen, da es uns im Abschluss an Präzision mangelte. Gelegenheiten für die Gastgeber gab es nur nach individuellen Fehlern unsererseits. So ließen wir insgesamt nur sehr wenig zu, mussten aber schließlich dennoch als Erste das Spielgerät aus den eigenen Maschen fischen. Nach einer gut getretenen Ecke tauchte einer der beiden „Riesen“ frei vor Mirco auf und ließ sich die ihm gebotene Kopfballchance nicht nehmen. Gut gespielt, gekämpft, die passende Einstellung – und trotzdem lagen wir jetzt zurück!

Wir stellten nun um, für Johannes D. kam Sergej in die Partie, Markus und Artur rückten in den Sturm. Und die Umstellung machte sich bemerkbar. Wir taten nun – gezwungenermaßen – mehr für das Spiel und kamen nach einer schönen Kombination mit guter Einzelaktion von Dominik zu einer guten Möglichkeit, um auszugleichen. Das Leder strich jedoch am langen Pfosten vorbei.

Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem wir das Glück einfach nicht auf unserer Seite hatten. Dem Gegentreffer zum 0:2 ging ein Stellungsfehler voraus, Johannes K. musste nach einem notwendigen Foul vom Platz. Der Anschlusstreffer durch Markus kam schlussendlich zu spät, wir bekamen den Ball nicht mehr gefährlich vor das Tor der Gastgeber und mussten eine weitere bittere Pleite hinnehmen.