Gegen den Tabellenführer aus Sonderhofen waren wir nach dem blutleeren Auftritt gegen Marktbreit auf Wiedergutmachung aus. Auf dem schönen, doch recht kleinen Sportgelände in Sonderhofen wollten wir alles in die Waagschale werfen, was wir an diesem Nachmittag zu bieten hatten. Volle Segel Offensive, nach dem Motto „Angriff  ist die beste Verteidigung“, wollten wir das Spiel angehen und dem Tabellenführer einen Kampf auf Augenhöhe bieten. Dies gelang uns in der  Anfangsphase auch sehr gut. Wir standen insgesamt sehr  hoch und zwangen durch aggressives Pressing in der Offensive den Gastgeber zu einigen Ballverlusten. So entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch, ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel mit offenem Visier. Nach 15 Minuten gelang uns schließlich die Führung. Jonny behauptete einen von Arthur aufgelegten Ball, legte diesen kurz an seinem Gegenspieler vorbei und schlenzte die Kugel sehenswert auf das lange Eck. Keine  Abwehrchance für den Keeper, und so stand es tatsächlich 1:0 für uns. Die Gastgeber zeigten sich jedoch nicht verunsichert und reagierten mit wütenden Gegenangriffen. Wir konnten die Führung auf dem engen Feld auch nicht lange halten, denn nach 25 Minuten glichen die Sonderhöfer nach einem schönen Spielzug über unsere linke Abwehrseite aus. Von nun an dominierte der Tabellenführer das Geschehen, und wir hatten einige Male Glück, dass wir  nicht vor der  Pause schon in Rückstand gerieten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir jedoch das Glück  der Tüchtigen, denn die Einstellung und die Moral  zum Spiel hat an diesem Sonntag zu 100% gepasst. So konnten wir mit Glück und Geschick den Ausgleich in die Pause retten. Für die zweite Hälfte nahmen wir uns vor, in der  Offensive wieder mehr Mut zu zeigen, um das Spiel weiter offen  zu gestalten. Doch es sollte unsererseits beim guten Willen bleiben. Die Sonderhöfer kamen noch einmal stärker aus der Kabine, und schnürten uns zeitweise regelrecht in  der eigenen Hälfte ein. Während bei den Gastgebern jede Aktion klappte, rannten wir fast  nur noch Ball und Gegner hinterher. So lies der Rückstand nicht lange auf sich  warten. Nach einem eigentlich harmlosen Eckball in der 60. Minute stand ein  Sonderhöfer im 5-Meter-Raum völlig ungedeckt und nickte dankend zur Führung ein. Wir wollten uns noch nicht geschlagen geben, doch es blieb uns in dieser zweiten Hälfte nicht viel  anderes übrig. Es ging offensiv so gut wie nichts mehr zusammen, allein die Einstellung  und er Kampf stimmte noch. Als die  Sonderhöfer nach 75 Minuten sogar auf 3:1 erhöhten, war die Messe gelesen. Wir steckten auf und hatten am Ende gar noch Glück, dass es nur bei den drei Gegentoren blieb. So hieß der Endstand 3:1 für Sonderhofen, ein verdienter Sieg für den Tabellenführer. Wir  konnten uns zugutehalten, dass wir alles in die Waagschale geworfen haben, um den Sonderhöfern ein gutes Spiel zu liefern und ein unangenehmer Gegner zu sein. Das ist uns  zumindest gelungen. Dass am Ende nichts zählbares dabei rum kam, sollte an diesem Sonntag dann eben so sein.