Wie schon vergangene Woche gegen Heidingsfeld, musste unsere Erste Mannschaft an diesem Spieltag an einem Samstag antreten. Zu Gast hatten wir den TSV Grombühl, gegen den wir im Hinspiel denkbar knapp und höchst unglücklich mit 3:4 unterlagen. Dementsprechend wussten wir natürlich, dass für uns durchaus etwas drin war, sollten wir uns ähnlich stark präsentieren wie zuletzt gegen den Tabellenführer. Verzichten mussten wir auf Dieter Schhmitt. Für ihn ruckte Manuel Stöcker in die Manndeckung.

Wir erwischten einen guten Start und spielten Selbstbewusst auf. Grombühl schien in der Anfangsphase völlig von der Rolle und befand sich defensiv unter Dauerdruck. Unsere Offensivkräfte setzten pausenlos nach und konnten so stets für Balleroberungen und durch anschließendes schnelles Umschalten auch für Torgefahr sorgen. So ermöglichte sich nach einem Diagonalball eine gute Gelegenheit für Markus Stöcker, sein Flachschuss von halbrechts rollte allerdings am langen Pfosten vorbei. Kurze Zeit später gewann Markus Pfeufer ein Laufduell, wurde allerdings im letzten Moment an einer vielversprechenden Hereingabe gehindert. Den fälligen Eckball köpfte erneut Markus Pfeufer über die Querlatte.  Die nächste dicke Chance gehörte Johannes Dorsch. Dieser wurde mustergültig angespielt und befand sich auf dem Weg allein in Richtung Tor. Von einem gegnerischen Verteidiger verfolgt entschloss er sich aus gut 16 Metern zum Torabschluss. Grombühls Torhüter konnte parieren. Wir hätten eine Führung mittlerweile absolut verdient, ließen allerdings aussichtsreiche Chancen ungenutzt. Torgefahr strahlte der Gast bis dahin überhaupt nicht aus. Einem hellwachen Torhüter, der jederzeit offensiv mitspielte und so manchen gefährlichen weiten Ball abfing, hatte es Grombühl bis dahin weitgehend zu verdanken, dass die Null noch Stand. In der nächsten aussichtsreichen Szene für uns, kam dann allerdings das Glück hinzu, dass der Schiedsrichter einen klaren Elfmeter für uns nicht ahndete. Markus Pfeufer rannte einen Konter über links und legte gerade quer in den Strafraum, wo Markus Stöcker von seinem Gegenspieler niedergerissen wurde. Die Szene spielte sich im Rücken des Unparteiischen ab, war aber trotzdem eine klare Angelegenheit. Wenig später konnten wir dann endlich die hochverdiente Führung erzielen. Wie schon vermehrt leistete sich der TSV auch hier einen fatalen Ballverlust im Mittelfeld und wurden im Gegenangriff bestraft. Dominik Hirsch und Mario Schmitt eroberten mit gemeinsamen Kräften den Ball, erstgenannter bediente Markus Pfeufer, der den Ball aus circa zwölf Metern Torentfernung in den Winkel schlenzte. Grombühl zeigte sich weiter von einer ungeahnt schwachen Seite und konnte in der gesamten ersten Hälfte nur zweimal in die Nähe unseres Tores gelangen. Beide Male schätzte unser Keeper Simon Roth die Situation richtig ein, eilte aus seinem Kasten und klärte die Situation schließlich. Gegen Ende des ersten Durchgangs ließen wir dann doch etwas nach und Grombühl kam ein wenig mehr ins Spiel, wenn auch weiterhin keine wirkliche Torchance für den Gast zustande kam. So passten wir uns bis zum Pausenpfiff dem Gegner an und gingen- auch aufgrund mangelnder Chancenverwertung- mit einer tückischen 1:0-Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit sollte nämlich die deutlich schwächere von unserem Team werden. Grombühl schien mittlerweile vom anfänglichen Tiefschlaf erwacht zu sein und witterte die Chance ganz schnell zurück ins Spiel zu kommen. Zuerst waren wir jedoch am Drücker und vergaben eine weitere vielversprechende Gelegenheit. Dominik Hirsch setzte sich auf seinem linken Flügel durch und spielte Markus Stöcker, der auf der gegenüberliegenden Seite mitgelaufen war, scharf an. Unser Käpt’n zog aus spitzem Winkel ab, setzte seinen Schuss jedoch deutlich über den Kasten.  Anschließend folgte eine etwas stärkere Phase von Grombühl und unser Defensivtrio um Libero Alexander Flennert kam mehrmals in Bedrägnis, konnte jedoch vorerst noch klären. Nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke aus dem Halbfeld schliefen wir hinten total. So landete der Ball bei Manuel Stöckers Gegenspieler, der den Ball annahm und von Alexander Flennert notgedrungen gefoult wurde. Der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß, Simon Roth hatte das falsche Eck und  schon stand es völlig unerwartet 1:1.  Wir hatten unsere Möglichkeiten bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu nutzen gewusst und dem Gegner genügte eine Chance zum Torerfolg. Wir zeigten uns nun völlig verunsichert, uns gelang gar nichts mehr. Während wir uns in der ersten Halbzeit (teilweise sogar richtig frech) spielerisch befreiten, droschen wir das Leder in der zweiten mehrmals unnötig ins Aus. Vorne brachten wir keinen Pass mehr zum Mitspieler, die häufigen hohen Bälle, mit denen wir schließlich versuchten die gegnerische Defensive zu entblößen blieben ebenso erfolglos. Die fehlende Entlastung machte unserer Verteidigung zu schaffen und so blieb es eine Frage der Zeit, bis ein Patzer zur Führung der Gäste führte. Sergej versäumte es unter größter Bedrängnis zu Klären, weshalb ein Offensivakteur Grombühls allein auf Simon Roth zulief. Dieser war zwar noch dran am strammen Schuss, konnte allerdings auch nicht verhindern, dass der Ball über ihn hinweg über die Linie sprang. Zweite Chance, zweites Tor! Wir schmissen nochmals alles nach vorne, fanden aber nicht mehr das richtige Mittel zum Torerfolg und mussten uns schließlich mit 1:2 geschlagen geben.