Wir wussten schon vor der Partie, dass mit dem Bezirksligaabsteiger SV Heidingsfeld ein ganz dicker Brocken auf uns zukommen sollte. Wir wollten oberste Priorität wieder auf die Defensive legen. Dies sollte sich jedoch durch das Fehlen von Felix Walter und Manuel Stöcker als schwieriger herausstellen, als wir uns das vorgenommen hatten. Die erste Aktion in der Partie gehörte jedoch uns und wir hätten in dieser sogar in Führung gehen müssen. Wir schalteten schnell um und spielten direkt nach vorne, was uns auch in den letzten Spielen ausgemacht hatte. Markus Pfeufer tankte sich bis auf die Grundlinie durch und legte zurück auf Alexander, der aus kurzer Distanz abzog. Der Heidingsfelder Keeper verhinderte mit einem spektakulären Reflex das Gegentor. Danach verteilten sich die Rollen recht klar und Heidingsfeld beschäftigte uns dauerhaft in unserer Defensive, ohne dabei irgendie riskant oder sonderlich kreativ spielen zu müssen. Wir liefen nur hinterher, kamen nicht in die Zweikämpfe und wussten auch bei Balleroberung Nichts mit dem Spielgerät anzufangen. So stand unsere Defensive unter Dauerdruck und konnte sich schließlich nur durch ein Foul behelfen. Der folgende Strafstoß sollte uns zum Verhängnis werden, da Simon, der uns zuletzt gegen den SSV noch drei Punkte rettete, zu weit vor seinem Gehäuse stand und somit nicht verhindern konnte, das der Ball über ihm im Netz einschlug. 0:1! Wir wollten uns von diesem ärgerlichen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen lassen, versäumten es allerdings auch in der Folgezeit unsere Defensive aktiver zu unterstützen, ruckten allerdings auch bei Gegenangriffen nicht mit auf, weshalb auch Markus Pfeufer im Sturm auf verlorenem Posten stand. Zwar kam Mario Schmitt durch einen schnellen Gegenangriff noch zu einer guten Schusschance, zögerte aber zu lang beim Abschluss. Hinten brachten wir mehrmals gerade noch so den Fuß dazwischen, hatten allerdings auch kaum Entlastung. So rollte gerade der Gegenangriff, als wir im Mittelfeld leichtfertig den Ball verloren hatten und wir bekamen von den Gästen aufgezeigt, wie man einen Konter sauber zu Ende spielt. 0:2! Der SVH ging die Sache weiter ruhig an und auch an der Tatsache, dass wir den Gästen hauptsächlich nur hinterherrannten, änderte sich bis zum Halbzeitpfiff Nichts mehr.

Wir wollten uns nochmals gegen die bevorstehende Niederlage wehren und stellten uns in der zweiten Halbzeit allgemein etwas besser an, als in der ersten Spielzeit. So investierten wir nun mehr in unsere Offensive, kamen aber nur selten durch die Heidingsfelder Abwehrreihe. Dafür hielten wir uns aber auch hinten eine ganze Zeit lang schadlos und hatten weitere gute Chancen zu verbuchen. Nach einer scharfen Flanke von Philipp segelte Johannes Dorsch um Millimeter am Ball vorbei. Wenige Minuten später stand erneut Johannes Dorsch im Mittelpunkt, als er aus etwa 18 Metern abzog, der Schuss aber vom Heidingsfelder Schlussmann entschärft wurde. Für die Gäste ergaben sich nun auch vermehrt gute Möglichkeiten, den Sack endgültig zu zumachen, sicherlich auch weil sich die Begegnung langsam dem Ende neigte und wir hinten auf machten. So parierte Simon nach einem flach ausgeführten Freistoß auf der Linie, während wir anschließend Glück hatten, dass ein Schuss der Gäste nur die Latte streifte. Die größte Chance der zweiten Hälfte ergab sich für Alexander Flennert, der nach einer Flanke, die von Dominik Hirsch abprallte, überraschend zum Schuss kam und das Tor völlig verfehlte.  Danach tauchte wieder der Gast durch einen schnellen Gegenangriff gefährlich in unserer Hälfte auf und wir griffen zu einem Foul. Beim folgenden Freistoß soll laut Schiedsrichter Timo Helemann seinen Gegenspieler gehalten haben, weshalb der ansonsten gute Unparteiische auch überraschend für den Gast auf Strafstoß entschied. Simon war zwar noch dran, konnte den Elfmeter aber nicht entschärfen, was gleichzeitig die endgültige Entscheidung zugunsten der Heidingsfelder bedeutete.

Insgesamt leisteten wir uns an diesem Tag zu viele Fehler, weshalb der Sieg für die favorisierten Gäste vollkommen verdient war, wenn auch zumindest zwei der drei Tore sehr glücklich für den Gast zustande kamen. Nun erwartet uns im nächsten Spiel Dettelbach und Ortsteile. Hier gilt es wieder an die Leistung gegen den SSV anzuknüpfen, um dem Gegner ein Bein stellen zu können.