Spielbericht

SC Mainsondheim : SV Willanzheim 0:4 (0:2)

| Fußball - 1. Mannschaft



Es berichtet Niklas Hein 


„Abhacken und weitermachen“ lautete das Motto für diesen Spieltag. Nach unserer eher schwachen Vorstellung in Gülchsheim und der verdienten 1:4 Niederlage wollten wir gegen Mainsondheim wieder zeigen, was in uns steckt. Drei Punkte sollten her, egal wie! Motiviert durch unsere Nachlässigkeiten von letzter Woche und aufgerüttelt durch den Gesundheitszustand unseres Ehrenmitgliedes wusste wir alle: Heute wird es Ernst!

Wir brauchen auch nicht lange um den heißen Brei herumreden. Von Anfang an war klar, dass es in dieser Partie nur einen Sieger geben konnte. Ohne zu groß auftragen zu wollen, aber trotzdem mit einer gewissen Berechtigung kann ich hier schreiben, dass unsere Gastgeber am heutigen Sonntag so viel Lust auf Fußball verbreiteten wie ein Faultier auf Nahrungssuche… keine. Ich weiß, derartiges schreibt man nicht und normalerweise ist dies auch nicht mein Stil, aber unsere Sportkameraden aus Mainsondheim versprühten von Beginn an keinerlei Gefahr. Wir hingegen wollten durch sicheres Passspiel auf sehr tiefem Geläuf Ruhe in unser Spiel bringen und über unsere neubesetzte Flügelzange Unrau-Ziegler für Gefahr sorgen. Vor allem über die linke unrausche Seite liefen in der Anfangsphase viele Angriffe. Immer wieder konnten sich Artur oder auch Benni geschickt im eins gegen drei durchsetzen und gefährlich vor das Tor flanken. Hier war es wiederum Juler, der zweimal Abnehmer der Hereingaben war, dem jedoch einige Male das eigene Unvermögen im Weg stand. Wir steckten trotzdem nicht auf und spielten weiter konsequent nach vorne. Und das Glück ist des Tüchtigen Schmied. Nach einer schönen Kombination über links fand Benedikt unseren freistehenden Trainer vor dem Kasten, der den Ball gewohnt sehr fest in die Maschen drosch. 1:0 für uns. Der Anfang war gemacht. Kurz nach unserem ersten Streich folgte auch schon der zweite. Wieder über links war es Artur McFly, der Carlos schön bediente. Dieser, ganz uneigennützig und im Sinne der Mannschaft, legte unfreiwillig gewollt auf unseren Coach ab, der auf 2:0 erhöhte. Der Käse war so gut wie gerollt. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Gastgeber noch keine nennenswerte Torchance verbuchen. Es kann aber auch sein, dass ich dies zum jetzigen Zeitpunkt bereits verdrängt habe.

Das Ziel für die zweite Halbzeit war klar. Ein schnelles 3:0 und die Messe wird gelesen worden sein (Futur II Freunde!). In Hälfte zwei verlor unser Spiel ein wenig an Präzession und Zielstrebigkeit bzw. ließen wir die zuvor wieder erlangte Ruhe am Ball vermissen. Nichtsdestotrotz war es unser zweiter Captain Benedikt, der den Sack zu machte. Nach starkem Offensivpressing unserer Sturm und Drang-Abteilung, konnte Strohmi einen Befreiungsschlag des gegnerischen Torwarts blocken, den Ball erobern und souverän zum 3:0 einnetzen. Jetzt war´s auch dem letztem grauem Star am Platz klar: Das Ding war durch. In der Folge erstarkten die mainsondheimer Offensivbemühungen ein wenig, wurden aber bis auf ein, zwei nennenswerte Freistöße nicht weiter gefährlich. Ganz ehrlich, ne! Da hatte ich mir als aktiver Zuschauer, aus den Reihen der passiven Verletzten, mehr erhofft.
Wir gaben uns mit dem 3:0 aber auch noch nicht zufrieden und spielten weiter munter nach vorne. Unser Sturmbomber Carlos Tevez hatte heute mal wieder ein wenig die Scheiße am Fuß. Nach schöner Flanke von (puhh, keine Ahnung) nahm Carlo die Murmel volley und traf lediglich den Bauch des gut parierenden Torwarts. Auch Artur wollte sich in die Torschützenliste eintragen, konnte aber eine schöne Hereingabe von links nur noch knapp über das Tor setzen. Wenig später konnte sich der Studentenkopf im Team allerdings abermals in die Scorerliste eintragen. Einen Freistoß aus dem Halbfeld servierte er punktgenau für den heranstürmenden Böhmi, der zum Raketenstart ansetzte. Wenn er kein Fußballer geworden wäre, würde er wahrscheinlich die Apollo 20 Mission zum Mars leiten. Mit einem Flugkopfball aus dem Lehrbuch vollendete Bumsi zum 4:0 Endstand.
Außer ein paar unnötigen Fouls von Seiten der Gastgeber gab es nichts mehr Erwähnenswertes zu berichten. So konnten wir unser Ziel erfüllen und zeigen, dass das Spiel letzte Woche nicht mehr als ein kleiner Ausrutscher war. Für die kommende Partie gegen Gelchsheim gibt es wieder nichts anderes als einen vernünftigen Heimsieg mit anschließender Kabinenparty. Für angemessene Beschallung ist nach wochenlanger Suche endlich gesorgt. 

Der letzte Satz soll jedoch nochmal ernst werden.
 
Im Namen der gesamten Mannschaft schick ich die besten Wünsche an unseren Ernst. Werd wieder gesund, erhol dich gut und komm in alter Stärke zurück nach Hause! Bis es soweit ist, holen wir für dich die nächsten drei Punkte!