2. Spieltag SV Markt Einersheim II - SV Willanzheim II 7:2 (3:0)

| Fußball - 2. Mannschaft

Dabei schienen wir in der Defensive mit Wolfi, Peter, Timo E. und H. und vor allem mit dem im Heimaturlaub verweilenden Schweini hervorragend aufgestellt. Dazu Lukas und Roy im Sturm und Sascha, Roli und Harry dahinter. Mal ehrlich eine echt aussichtsreiche Truppe…

 

Wir begannen also selbstbewusst, mussten aber von Beginn an hart kämpfen und viel laufen, um die Markt Einersheimer einigermaßen in Schach zu halten. Vor allem dem unentwegt ackernden Schweini war es zu verdanken, dass vor der Abwehr viel abgeräumt und auch gefährlich nach vorne gespielt werden konnte. Er war der Dreh- und Angelpunkt in unserem Spiel. So konnten wir mit guter Disziplin 20 Minuten das torlose Unentschieden halten. Bitter dann, dass das erste Gegentor nach einer krassen Abseitsposition fiel. Der Unparteiische hatte dies nicht erkannt und der Einersheimer Stürmer seine dadurch unrechtmäßig ergatterten drei Meter Vorsprung clever genutzt und das Leder praktisch ungehindert am chancenlosen Chris vorbei in unsere Maschen geschoben (22. min.).

 

Dennoch hielten wir dagegen und konnten uns über den Lenker im Mittelfeld (Schweini) zwei, drei gute Chancen herausspielen, die allerdings von Roli, Roy und Lukas teilweise sehr knapp vergeben wurden. Einersheims Gefährlichkeit blitzte aber immer wieder auf. Wo wir teilweise im Passspiel und im kontrollierten Spielaufbau Schwächen zeigten, waren die Gastgeber präsent und ließen uns immer wieder das Nachsehen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, gelang es uns erst zu spät die folgende Flanke zu verhindern. Diese segelte in unseren Fünfmeterraum, setzte dort auf und glitt unserem Keeper unter dem Körper durch (32. min.).

 

Wir kämpften dennoch weiter, konnten aber gegen clever verteidigende Gastgeber kaum den Druck aufbauen, der nötig gewesen wäre, um sie zu Ballverlusten zu zwingen. Dabei leisteten wir viel Laufarbeit, die aber nicht belohnt wurde. Zu allem Unglück leistete sich Timo E. im Spielaufbau einen groben Schnitzer. Ein Einersheimer Stürmer erahnte den Querpass und lief ihn ab. Zunächst konnte Chris noch im direkten Duell klären, den Nachschuss aber konnte niemand mehr blocken. Es stand 3:0 nach drei Fehlern von uns. Eigentlich hatten wir bis dahin passabel mitgehalten, was aber nicht das Ergebnis widerspiegelte.

 

So wechselten wir mit einem klaren Rückstand die Seiten, wohl gewillt noch mal alles in die Waagschale zu werfen. Andi Dorsch kam für Sascha und gesellte sich zu seinem alten Sturmkollegen Roy, Lukas wechselte auf die linke Außenbahn und sorgte dort für merkliche Belebung. Tatsächlich kamen wir die ersten 10 Minuten nach dem Wechsel gut ins Spiel, Einersheim schien überrascht. Nach einem starken Pass in die Lücke der Abwehr, öffnete Schweini die Tür für den startenden Roy. Der blieb cool und schob zum Anschluss ein (50. min.). Wir schienen noch mal im Spiel. Doch es folgten zwei deftige Dämpfer. Wir fingen uns völlig unnötig das 4:1 (59.) und Timo H. sah durch völlig unsportliches Verhalten (auch der Truppe gegenüber) die gelb-rote Karte, nachdem er in der ersten Hälfte wegen Meckern schon den gelben Karton gesehen hatte. Lukas musste in der Folge verletzt raus, die Luft schien uns aus zu gehen. Aber wir bäumten uns nochmals auf. Es folgte eine Stafette über Andi Dorsch und Roli – der Pass landete erneut bei Roy und es schlug zum 4:2 ein (65.). Doch mit zunehmender Spieldauer machte sich unsere Unterzahl immer mehr bemerkbar. Wir konnten die entstehenden Lücken nur noch mühsam stopfen, es gab kaum noch Entlastung. So schenkte uns der Gastgeber noch drei weitere Treffer ein. Mit 7:2 waren wir nun weit unter Wert geschlagen. Mit gesenkten Köpfen sah man die SVW-Truppe vom Sportplatz zu den Umkleiden ins Dorf laufen.

 

Die Erklärung für die starke Markt Einersheimer Mannschaft wurde von einem ihrer Spieler selbst gegeben. Fünf bis sechs Stammspieler der spielfreien ersten Garde waren aufgelaufen, unsere Chancen auf einen fairen Spielverlauf waren schon zum Anpfiff auf ein Minimum geschrumpft. Dieses unfaire Verhalten ist zwar regelkonform, hat aber mit dem sportlichen Wettkampf zweier Reserveteams nichts mehr zu tun. Wenn man’s nötig hat….