Interview SVW Trainer - Matthias Schmitt

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Erstes Interview mit unserem neuen Trainer Matthias Schmitt

Vor dem ersten Vorbereitungsspiel haben wir uns erlaubt unserem neuen Fußballtrainer Matthias Schmitt ein paar Fragen zu stellen. Allgemein freuen wir uns als Verein und ich glaube auch als Dorf sehr, dass Fußball endlich wieder startet.

Mit dem ersten Freundschaftsspielgegner FC Gollhofen (Sonntag 20.06.21 um 14:30 Uhr in Gollhofen) bekommt die Schmitt-Elf gleich einen Gegner zu Gesicht bei dem die letzten Male nicht wirklich geglänzt wurde. Wir bleiben optimistisch und sagen neue Zeit - neues Können/Glück.

 

Hallo Matthias,

wir freuen uns sehr, dass die Zeit und die Situation endlich wieder „Amateur“ Fußball erlaubt. Du bist allgegenwertig bekannt und daher sollte es dir ein leichtes Spiel sein in die neue Rolle mit alten Gesichtern zu schlüpfen oder?

Schmitt: Ich freue mich unglaublich auf die Herausforderung und kann mich nur für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Seinen Heimatverein trainieren zu dürfen ist wirklich etwas ganz Besonderes. Dazu kommt noch, dass ich nahezu alle Spieler bereits im Jugendbereich auf ihren Weg begleiten durfte und wir nun noch einmal zusammenarbeiten dürfen. So schließt sich praktisch der Kreis.

Journalist: Die Saison wird sicherlich nicht einfach und jeder Gegner hat seine Stärken und Schwächen aber Hand aufs Herz auf welche Gegner/Spiele freust du dich am meisten?

Schmitt: An erster Stelle steht natürlich das Derby gegen den FC Iphofen. Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, wie hier die Fans mitfiebern. Sicherlich werden auch die Spiele gegen Giebelstadt äußerst interessant. Die SpVgg hat sich viel für die neue Runde vorgenommen und ordentlich aufgerüstet. Ansonsten freue ich mich auf die Partien gegen Sulzfeld und Gülchsheim, da ging es meistens zur Sache.

Journalist: Manche Trainer separieren die Mannschaft in 1. & 2. wie ist deine Denkweise?

Schmitt: Grundsätzlich möchte ich es so offen wie möglich gestalten. Dass es am Ende zwei Mannschaften geben wird, daran werde auch ich nichts ändern können. Wichtig ist jedoch, dass wir uns als Kollektiv und als ein einziges Team begreifen. Wenn wir es nicht schaffen, dass wir am Wochenende sechs Punkte einfahren, dann haben wir als Team etwas falsch gemacht. Beide Mannschaften sollen sich gegenseitig unterstützen und die Spieler müssen auch bereit sein untereinander auszuhelfen. Feste Kaderplätze gibt es in diesem Sinne nicht. Am Ende zählen die sechs Punkte. Daran müssen wir uns messen lassen. Wir haben in der Breite eine hohe Qualität im Kader und diese sollten wir auch für beide Teams nutzen.

Journalist: Sechs Punkte pro Wochenende ist ein Ziel welches sicherlich jeden SVW Anhänger/innen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern sollte. Ich drücke euch/dir die Daumen. Welche Art von Fußball dürfen wir in der neuen Saison erwarten? Spielst du eher offensiver oder doch defensiver?

Schmitt: Mit einem defensiven Ansatz wäre ich hier wohl vermutlich völlig fehl am Platz. Wir werden so offensiv spielen wie möglich und so defensiv wie nötig. Unsere Spielweise soll dabei sehr variabel sein, wodurch die Spieler mehr Freiräume erhalten werden und ihre Stärken gut zur Geltung bringen können.

Journalist: Interessant. Mit dem Sportpark in Willanzheim hast du sehr gute Voraussetzungen. Zwei Plätze zum Trainieren, schöne ländliche Wege zum Joggen, den Breitbach als eine Art Eistonne zur Regeneration & vieles mehr. Wie wird die Vorbereitung ablaufen und was sind deine Ziele in der Vorbereitung?

Schmitt: Die Spieler sollten im Vorfeld selbstständig ein bisschen laufen, damit wir zum Vorbereitungsstart direkt loslegen konnten. Man muss bedenken, dass uns für das gemeinsame Training nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht. Wir versuchen daher möglichst viel auf dem Platz zu trainieren und die Arbeit mit dem Ball in den Mittelpunkt zu stellen. Reine Waldläufe stehen bei uns – zumindest im Sommer – nicht auf dem Programm. Es gibt genügend Möglichkeiten, um die Spieler während des Trainings nahezu ununterbrochen mit dem Ball zu beschäftigen und dabei an Ausdauer, Technik, Koordination und Spielzügen zu feilen. Ziel der Vorbereitung ist natürlich, dass jeder Spieler genügend Testspielminuten sammeln kann, fit für die Saison ist und weiß, was er in welcher Situation zu tun hat.

Journalist: Die erste Trainingswoche liegt mittlerweile hinter euch. Wie zufrieden bist du mit deinen Jungs?

Schmitt: Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden und kann allen Spielern ein großes Lob aussprechen. Nach einem halben Jahr Pause waren praktisch alle wieder am Start. Das zeigt, dass in der Mannschaft Leben ist und alle Lust auf Fußball haben. Über die gute Trainingsbeteiligung, Disziplin und Einsatzbereitschaft kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Ich hoffe, dass alle weiterhin so engagiert und fokussiert bei der Sache bleiben, dann können wir dem Saisonstart zuversichtlich entgegenblicken.

Journalist: Gibt es Zu- oder Abgänge?

Schmitt: In diesem Jahr macht sich glücklicherweise wieder einmal unsere gute Jugendarbeit bezahlt. Mit Jonas Käppner, Alexander Müller, Sebastian Rothdach, Marius Kistner, Nico Weifenbach und Julius Mötzel stoßen gleich sechs Spieler aus der Jugend zu den Herren. Mit Oliver Hornig wechselte ein weiteres Talent vom SV Hüttenheim an den Breitbach. Trotz seines jungen Alters ist er jedoch in Willanzheim ein alter Bekannter. Oliver durchlief vorher schon sämtliche Mannschaften in der gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft und kennt den SVW daher bereits bestens.

Bei den Abgängen gilt eher das Motto „Niemals geht man so ganz“. Niklas Hein wird zukünftig in Norddeutschland arbeiten und uns ab August leider nur noch sehr selten zur Verfügung stehen. Jonas Grill wird ab September für ein halbes Jahr ein Auslandssemester absolvieren und sollte uns dann wieder unterstützen können. Leider möchte Alexander Flennert nun etwas kürzer treten, wir hoffen aber natürlich alle, dass er sich das Trikot ab und zu noch überstreifen wird. Den einzigen echten Abgang haben wir mit Spielertrainer Christian Volkamer zu verzeichnen, der sich der Spielgemeinschaft DJK Stadelschwarzach/TSV Prichsenstadt angeschlossen hat und dort sein Traineramt fortführt.

Journalist: Wir durften lernen, dass die Mannschaft als eine Einheit gesehen wird. Nichtsdestotrotz spielen zwei Mannschaften in zwei unterschiedlichen Ligen. Was sind deine Ziele für diese beiden Mannschaften?

Schmitt: Ich hoffe, dass wir die Abgänge in der ersten Mannschaft insgesamt gut kompensieren und den einen oder anderen Spieler erfolgreich in das Team integrieren können. Interessant dürfte hierbei auch die Entwicklung unserer Nachwuchskräfte werden, die in den Trainingseinheiten schon gezeigt haben, was sie können. Insgesamt sind wir gut aufgestellt und sollten auch in dieser Saison wieder oben mitspielen können.

Die zweite Mannschaft sollte sich die Ziele für die kommende Runde höher setzen. Wie schon einmal erwähnt, haben wir einen breiten und guten Mannschaftskader. Auch hier sollten wir deshalb in der Lage sein, deutlich bessere Tabellenplätze anzupeilen und oben mitzuspielen. Mit einem Abschneiden wie im Vorjahr, kann und darf man jedenfalls nicht zufrieden sein.

Journalist: Diese Ziele sollten wohl allen Fans gefallen. Zudem wissen wir nun die Namen der Neuzugänge. Somit werden die Paparazzi Kollegen/innen auf der Lauer sein und versuchen schnellst möglich die neuen Gesichter vorzustellen.

Matthias wir danken dir für deine Zeit und wünsche dir mit diesem wilden Haufen nur das Beste.

Nur der SVW!